Ich komme einfach nicht umhin: jedes Jahr um Ostern muss ich Eier bemalen, bekleben, oder anderweitig bearbeiten. :-)
Eier färben und bemalen
Auf den Bildern mit den gefärbten/bemalten Eiern, seht ihr Exemplare aus den letzten Jahren. Für die Eier ganz oben habe ich Hühnereier ausgepustet und mit Naturfarben (aus dem Bioladen oder dem Reformhaus) gefärbt (ich benutze dabei ausschließlich Demeter Bio-Eier. Mir persönlich ist das SEHR wichtig, denn das Ei an sich kann und sollte man nach dem Auspusten ja auch noch essen. Ich könnte jetzt noch mehr dazu schreiben, aber ich denke es ist klar, worum es mir geht. :-) ) Ich glaube in diesem Fall waren es Farben, bei denen man die Eier in Schüsseln mit kaltem, gefärbtem Wasser legt (bei ausgepusteten Eiern das Beschweren nicht vergessen!). Danach habe ich die bunten Eier mit Acrylfarben bemalt (Gold, Silber, Rosa usw.), Bänder mit (Holz-)Perlen an den Enden hindurch gezogen und fertig!
Auf dem mittleren und dem unteren Bild sind die Eier ebenfalls mit Naturfarben gefärbt, aber vorher nicht ausgepustet, sondern normal gekocht. Jedes Jahr ist es dabei aufs Neue ein Akt meine Familie dazu zu bringen, die Eier aufzuschlagen und zu essen. Aber ohne Verzierung geht es bei mir irgendwie nicht. :-)
Die Eier in der Mitte habe ich zudem mit Acryl bemalt, die Eier unten mit einem Goldstift (geht deutlich schneller und sieht auch nicht schlecht aus :-) ).
Eier bekleben
Dieses Jahr habe ich mal etwas Neues ausprobiert: Ich habe Plastikeier (aus dem Bastelladen) mit farbigen Naturfaserpapier (ebenfalls aus dem Bastelladen :-) ) beklebt. Statt Kleber eignet sich hierfür hervorragend Textilhärter, wie z.B. Pretex. Im Prinzip funktioniert das Ganze also wie mit der Serviettentechnik (siehe Schritt 3 der verlinkten Anleitung). Der Clou bei den Eiern ist, dass ich getrocknete Blumen (in diesem Fall Stiefmütterchen) mit aufgeklebt habe. Dafür einfach Blüten pflücken (mache ich extrem ungerne, aber zum Trocknen kommt es schon ab und an vor. Zumindest hat man so ja auch sehr, sehr lange etwas von den Blumen :-) ), die es gerade in diesem Jahr ja jetzt schon in Hülle und Fülle gibt. Die Blätter vorher pressen und trocknen. Ich habe eine kleine Blumenpresse, aber ein dickes Buch tut es wohl auch. Bedenkt dabei, dass die Blüten schon so ein-zwei Wochen brauchen, bevor sie richtig getrocknet und gepresst sind. Danach könnt ihr sie, wie das Papier, einfach mit aufkleben. Ich habe die Hoffnung, dass der Textilhärter sie dabei noch einmal zusätzlich konserviert, aber genau weiß ich es leider nicht. Dazu könnte ich euch vermutlich erst in ein paar Jahren mehr sagen. :-) Zum Schluss habe ich die Eier dann noch in goldener Acrylfarbe gewälzt. Und wieder: fertig! :-) Die Plastikeier haben, wenn man sie kauft, auf einer Seite ein Loch, so dass man auch hier ein Band einfädeln könnte, aber diesmal habe ich mich für “Legeeier” entschieden und die Löcher einfach überklebt. Das kann ja jeder für sich selbst entscheiden. :-)
Zusatz-Tipp
Wenn ihr noch einen Tipp haben wollt, wie ihr das Band in dem Ei befestigt, ohne es komplett durch zu ziehen (also auch für den Fall, dass ihr nur an einer Seite ein Loch habt), dann hier mein Trick: ein Streichholz halbieren, das Band mittig daran befestigen (Knoten nach unten, so dass es im Ei verschwindet – sieht einfach schöner aus :-) ) und es vorsichtig hochkant durch die Öffnung schieben. Ist das Hölzchen komplett im Ei verschwunden, könnt ihr an dem Band ziehen und schon verkeilt sich das Hölzchen in der Horizontalen im Ei! Bei mir hält das super! :-)
So, dann viel Spaß beim Oster-Basteln,
Eure Mia