Es war bereits warm, SEHR warm, als wir Samstag Vormittag, den 27. Mai, Köln erreichten. Ziel war die Role Play Convention! Oder besser gesagt, zunächst der Besucherparkplatz der Veranstaltung.
Parken, Wandern und die übrigen Dinge vom anderen Ende der Welt
Da wir für einen Zeichnerstand angemeldet waren, galten wir nicht als Aussteller und hatten demnach auch keinen entsprechenden Parkausweis. Also begann die Sucherei, denn den Besucherparkplatz zu finden ist an sich schon eine Odyssee! Nachdem wir zwischenzeitlich am Kölner Zoo angelangt waren, schafften wir es aber schließlich doch an die erste Zwischenetappe.
Dort packten wir dann die Kinder und unseren Krempel in den vom Kindergarten geliehenen Bollerwagen und machten uns auf den Weg. Ja, und auch das ist im Grunde eine Geschichte für sich. Denn 10,- EUR Parkgebühr, um dann in der prallen Sonne gefühlt noch eine Dreiviertel Ewigkeit laufen zu müssen, ist schon wirklich happig! (Das Fass, dass die Messe nicht gerade Bollerwagen-/Kinderwagen-/Rollstuhlfreundlich ist, mache ich jetzt mal nicht auf.)
Wer Tische klaut, schlägt auch Tierkinder
Gut, schließlich waren wir da und dann auch drin. Da wir, wie erwähnt, bei den Zeichnern sitzen sollten, hatten wir keine Standnummer, was das Finden des eigenen Tisches ohnehin schon zu einer Aufgabe machte. In unserem Fall allerdings, wie sich herausstellte, zu einer unlösbaren! Denn nach etwa 1 1/2 Stunden des ergebnislosen Herumirrens (natürlich immer noch mit den Kindern und unserem gesamten Kram im Schlepptau), hatten wir dann zwar die zweite Hälfte der Federfechter, Judith und Christian Vogt (ebenfalls samt Kindern und Standgepäck) gefunden, aber immer noch nicht unseren Tisch! Die Vögte hatten sich allerdings in der Zwischenzeit schlau gemacht und heraus gefunden, dass es wohl zwei Ecktische für uns gegeben haben musste … einst, in einer Parallelwelt, wo das Wünschen noch half.
Offenbar hat sich jemand der anderen Künstler gedacht, dass er diese bis dato unbenutzen Tische noch gut gebrauchen könnte. Für die Orga war danach nicht mehr aufzuklären, welche Tische für uns gedacht waren.
Der Piratenstand am Ende der Rolltreppe
Aber man sagte uns, im Keller sei noch genügend Platz. Da dürften wir uns dann platzieren.
Richtig, da war Platz. Mehr als genug! Geradezu leer war es im Keller! Weil da einfach kein Schwein hingeht! Aber da die Federfechter auf Seiten der Rebellion stehen, haben Tobi und Christian kurzerhand einen Tisch und Stühle herangeschafft (aus einem für die Orga offenbar sehr schwer zugänglichen Depot) und vor eine der Rolltreppen platziert. Gleich neben einem der großen Ausgänge nach draußen.
Ja, und an diesem Guerilla-Plätzchen haben wir uns dann eingerichtet (in ständiger Erwartung, vom Müllmann oder einem SWAT-Kommando weggeschafft zu werden) und nach all den Querelen doch noch einen schönen Tag gehabt.
Scherbenland und Die Grüne Fee 2
Im Gepäck hatten wir u.a. das Fate-Core Settingbuch zu Scherbenland und das fertige Cover zu Die Grüne Fee 2. Zu beidem an anderer Stelle mehr. :-)
Darüber hinaus freuten wir uns über viel Besuch, denn wir waren wohl mehr Anlaufplatz für Freunde und Familie als für Kunden. Letztlich war unser “Stand” vielleicht einfach zu klein und unnauffällig für eine Veranstaltung dieser Größe. Who knows? Die Feen-Con passt da vermutlich besser und wird dann auch als nächstes von uns angesteuert. Samt Fee 2 im Gepäck! =D
Mein Fazit
Wir hatten Spaß und zwischendrin auch noch eine nette Lesung (meine zweite Lesung ever; aus Die verlorene Puppe und Die Grüne Fee 1). Außerdem durften wir feststellen, dass es nicht nur tischklauende Menschen gibt, sondern auch solche, die einen aufnehmen würden: sowohl Radioactive Dawn Costumes als auch Das Amt für Aetherangelegenheiten haben uns angeboten, uns samt Stand Asyl zu gewähren! <3 Liebsten Dank dafür noch einmal!
Nächstes Jahr dann wohl eher wieder als Besucher, aber wenn möglich mit Ausstellerausweis für den näher gelegenen Parkplatz. ;-)
(Fotos: Freylin Fotografie/Jonas Steingräber; Bearbeitung: Mia Steingräber)