Ich schnappe das Stöckchen, dass mir von der lieben Autorin Judith C. Vogt zugeworfen wurde, werde es erstmal ein wenig vollsabbern und dann zum nächsten Blog-Hündchen weiterschleudern. :-)
Es geht darum, dass ich und neun weitere Blogger, die von Judith benannt wurden, zehn Fragen beantworten, die sie uns gestellt hat. Danach überlege ich mir zehn neue Fragen und gebe sie wiederum an zehn neue Blogger weiter.
Die Regeln
1. Schreibe einen Post mit diesem Award, füge das Awardbild ein und verlinke die Person, die dir diesen Award verliehen hat.
2. Beantworte die 10 Fragen.
3. Denke dir weitere 10 Fragen aus.
4. Tagge (also nominiere) 10 Blogger, die unter 200 Leser haben (manche schreiben auch unter 1000 Leser, also ist es wohl jedem überlassen, wen du nominierst.)
5. Sage den Bloggern, die du nominiert hast, dass sie einen Award bekommen haben und somit getaggt wurden.
So, hier jetzt die von Judith gestellten Fragen + meine Antworten:
1. Ein noch lebender Schriftsteller ruft dich an und braucht Hilfe bei einem Storytwist – von wem würdest du solch einen Anruf bekommen wollen?
– Neal Shusterman! Ich LIEBE seine Unwind-Reihe! Nicht, dass ich glaube, dass er Hilfe beim Schreiben bräuchte (die Bücher sind toll, so wie sie sind!), aber über einen Anruf von ihm würde ich mich dennoch freuen! :-)
2. Welche tote Sprache bzw. Schrift würdest du gern beherrschen und warum?
– Altägyptisch bzw. ägyptische Hieroglyphen. Ich war schon immer sehr faziniert von dieser Kultur. Wäre schon cool, wenn ich die Inschriften alter Grabmäler, Pyramiden etc. selbst entziffern könnte. :-)
3. In welcher Art von Welt hältst du dich im Rollenspiel am liebsten auf?
– Erstaunlicherweise in der dreckigen Zukunft (Cyberpunk, Endzeit usw.). Als ob die Welt heutzutage noch nicht kaputt genug wäre.
4. Du ziehst den Hauptgewinn in einer Lotterie – eine Traumreise in die … Zukunft oder in die Vergangenheit? Wähle weise, und nenne deine Gründe!
Ich würde die späten 1950er Jahre wählen. Die Zeit des Wirtschaftswunders, in der man noch ohne Bedenken die Umwelt verschmutzen und Rauchen konnte, ohne von Krebs zu wissen und und und. Unwissen und Naivität können ein Segen sein, wie jeder (nicht erst seit “Matrix”) weiß. Ich glaube zu dieser Zeit ließ es sich deutlich friedlicher und oft sorgenfreier leben, als heute. Dieser Tage kommt man ja aus dem Sorgenmachen gar nicht mehr raus. :-(
Die späten 60er wären aber auch nicht schlecht: da wusste man wofür oder wogegen man kämpfen sollte UND hatte das Gefühl tatsächlich etwas verändern und bewegen zu können. Heute fühlt es sich an, als ob man mit allen Protesten gegen eine unüberwindbare Mauer anrennt, von der man noch nicht eimal weiß, in welcher Richtung sie genau liegt.
5a. Wenn deine Wahl auf die Vergangenheit fällt, würdest du dann ein geschichtliches Ereignis beeinflussen wollen?
– Mich würde schon interessieren, wer Kennedy ermordet hat. Wie ich mich kenne, wäre ich aber vermutlich eher der stille Beobachter, als der, der sich vors Gewehr schmeißt (obwohl: bei Rudi Dutschke oder John Lennon hätte ich vielleicht genug Mut dafür aufgebracht – ihre Ermordungen waren aber ja leider beide um 1980 rum. Zu spät also für meine Zeitreise) . Vielleicht würde ich hinterher aber zumindest den Täter verpetzen gehen. ;-)
5b. Wenn deine Wahl auf die Zukunft fällt, würdest du dann Technologie aus der Zukunft in unsere Zeit zurückbringen, um die Entwicklung schneller vonstattengehen zu lassen?
…
6. Deine momentane Arbeit – bist du generell eher glücklich damit oder ist es eher der Job, mit dem du halt dein Geld verdienst?
– Beides. Ich liebe das Malen und Zeichnen, aber immer nur die Ideen anderer umzusetzen ist auf Dauer schon frustrierend. Ich träume immer noch davon, eigene illustrierte Bücher rauszubringen.
7. Beunruhigt dich das Älterwerden?
– Ja! Ich habe immer das Gefühl, dass es noch mehr geben, dass da noch etwas kommen muss. Und je älter ich werde, desto mehr habe ich das Gefühl, dass ich nicht mehr da sein werde, bevor es “Klick” macht. Das Problem ist wohl, dass ich nicht weiß, worauf ich warte. Sonst könnte ich die Sache selbst in die Hand nehmen. Schwierig!
8. Welcher verrückten Sucht oder Marotte würdest du nachgehen, wenn du ein Schriftsteller des 19. Jahrhunderts wärst? (Marotten und Süchte sind ja so aus der Mode gekommen in letzter Zeit … ;) )
– Puh, ich bin so gar kein Suchtmensch. Höchstens beim Sport. Nacktturnen vielleicht?
9. Gibt es ein bestimmtes Gedicht, das dich beeindruckt, vielleicht sogar geprägt hat?
– Absolut: von Christina Georgina Rossetti: “Lied”:
Bin ich einst tot, mein Liebster,
Sing keine Trauermessen;
Pflanz mir zu Häupten Rosen nicht
Noch schattige Zypressen:
Laß grünes Gras mich decken,
Das Tau und Regen näßt;
Und wenn ihr wollt, gedenket,
Und wenn ihr wollt, vergeßt.
Ich sehe nicht die Schatten,
Spür nicht des Regens Fall;
Hör nicht den schwermutsatten
Gesang der Nachtigall;
Und träumend lang im Dämmer,
Der nimmer steigt noch fällt,
Wer weiß, ob ich gedenke,
Ob ich vergeß der Welt.
Ich hoffe, dass diese Zeilen dereinst auf meinem Grabstein stehen werden!
10. Du stirbst und wirst als Baum wiedergeboren. Welcher ist es?
– Gerne wäre ich eine Birke: biegsam und stabil zu gleichen Teilen und auch im Alter optisch noch jung. ;-) Wahrscheinlich werde ich aber eine Eiche: solide, fest und leider auch viel zu steif. :-(
Und hier nun meine 10 Fragen, welche die von mir (unten stehenden) zehn Blogger beantworten können und dürfen wenn sie Lust und alsbald sie die Zeit dafür haben. :-)
1. Wie wichtig sind dir deine Fantasiewelten, sprich die Realität in deinem Kopf? Empfindest du sie als gleichbedeutend mit “DER” Realität der Außenwelt oder empfindest du sie selbst nur als Träumereien?
2. Was (oder wer) ist deine Hauptinspirationsquelle?
3. Was ist das Ziel deiner Träume, dass du in deinem Leben gerne erreichen würdest (und das ist nicht geographisch gemeint. :-) ) ?
4. Was bedeutet für dich “Kunst”?
5. Wärst du ein Charakter aus einem Buch oder einem Film, welche wäre das? Begründe deine Antwort.
6. Mit welcher Person (egal ob in der Vergangenheit oder im Jetzt) würdest du gerne für einen Tag tauschen und warum?
7. Welche Eigenschaft oder Begabung, von der du weißt, dass sie dir selbst fehlt, bewunderst du am meisten?
8. Was wäre dein Vorschlag, um zumindest in einer Hinsicht die Welt ein klein wenig besser/lebenswerter zu machen?
9. Bedeutet deine kreative Tätigkeit mehr für dich, als nur ein Hobby und wenn ja, was?
10. Welches Zitat könnte der Leitsatz deiner persönlichen Biografie oder deines Lebens sein?
Meine Nominierten (Viel Spaß beim Antworten und Fragen austüfteln :-) ):
Isabelle Metzen
Jenny Dolfen
Timo Grubing
Nina Caniac
Markus Erdt
Sonjuschka La Donna Artista
Michael Masberg
Tatjana Kirsten
David Grashoff
Mháire Stritter